Aikido Kenshukai Marbach

Was haben wir Aikidoka aus Marbach mit der brasilianischen Fußballnationalmannschaft gemeinsam?

Klingt erstmal verrückt, oder? Aikido und brasilianischer Fußball? Aber tatsächlich verbindet uns mehr, als man denkt – und zwar ein ganz besonderer Ort: das Herzogenhorn, 1.415 Meter hoch im Schwarzwald gelegen.

Ein Trainingsort mit Geschichte

Seit etwa 20 Jahren fahren die Aikidoka der 3A jedes Frühjahr dorthin. Intensive Tage voller Training, Austausch, Natur und Gemeinschaft. Und was kaum jemand weiß: Genau dort hat sich 1974 die brasilianische Nationalmannschaft auf die Fußball-WM vorbereitet. Der Sportplatz direkt neben unserer Trainingshalle wurde damals für Pelé und Co. hergerichtet. Heute nutzen wir denselben Platz – nicht fürs Toreschießen, sondern für Jo- und Bokken-Übungen unter freiem Himmel. Der Ort strahlt etwas aus. Man spürt: Hier wurde und wird ernsthaft trainiert.

Training, das zusammenschweißt

Dieses Jahr war es wieder so weit: Zwei bis drei Einheiten pro Tag, teils drinnen auf der Tatami, teils draußen mit Blick auf den Südschwarzwald. Besonders stark: Die Kooperation mit anderen Gruppen – unter anderem Gewichtheber, Judoka, Ringer und eine weitere Aikido-Stilrichtung aus dem Raum Stuttgart. Die Halle und Trainingsräume wurden reibungslos geteilt, Trainingszeiten abgestimmt, und es gab sogar gegenseitige Besuche bei den Einheiten. Ein gutes Zeichen für Offenheit und echtes Interesse am Miteinander – genau das, was Aikido im Kern ausmacht.

Lehre mit Substanz

Ein großer Dank geht an unsere Lehrer:

  • Walter Oelschläger, 7. Dan Shihan

  • Monika Mager, 6. Dan Shihan

  • Birgit Lechler, 4. Dan Shidoin

Ihre Einheiten waren nicht nur technisch stark, sondern auch durchdacht und inspirierend. Man merkte die Erfahrung – und gleichzeitig die Bereitschaft, neue Impulse zu setzen.

Mehr als Technik

Natürlich ging’s nicht nur ums Üben. Der Schwarzwald hat seinen eigenen Reiz – sei es bei einer Wanderung, am See oder ganz oben auf dem Herzogenhorn. Manche von uns waren sogar morgens um 4:30 Uhr auf dem Gipfel, um den Sonnenaufgang zu erleben – einfach stark. Und abends saßen wir bei einem Getränk zusammen, lachten, tauschten Geschichten aus – Aikido-Gemeinschaft in ihrer besten Form.

Fazit aus Marbacher Sicht

Die Parallele zu den brasilianischen Fußballstars ist nicht nur ein netter Funfact – sie steht für etwas: Disziplin, Leidenschaft, Teamgeist. Egal ob im weißen Gi oder im gelben Trikot – wer sich entwickeln will, braucht genau das. Und Orte wie das Herzogenhorn helfen dabei. Wir in Marbach sind stolz, Teil dieser Tradition zu sein – und freuen uns jetzt schon aufs nächste Jahr.

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